Sozialdemokratische Partei Deutschlands Vorsitzender Mechthild Reith-Referentin Berlin, 27.8.1999 |
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Herrn Peter G. Spengler Postfach180373 60084 Frankfurt
Lieber Peter Spengler,
im Auftrag von Gerhard Schröder bedanke ich mich für Deinen Brief. Bitte habe Verständnis dafür, dass Gerhard Schröder dies nicht selbst tun kann, dies ist leider angesichts der Fülle der eingegangenen Zuschriften nicht möglich.
Ich kann nun auch nicht auf alle Details Deines umfangreichen Briefes eingehen, vor allem in der Beschäftigung mit Leibniz bin ich natürlich längst nicht soweit. Du vergisst bei Deiner Befürwortung der Atomenergie, dass sie auch die nach wie vor unbeherrschbarste und damit gefährlichste Technik ist. Was die Thesen von Richard Löwenthal angeht, so sind sie doch sehr stark historisch zu betrachten und waren damals gegen die Bemühungen Willy Brandts gerichtet einen Teil der
zu den Grünen abdriftenden Jugend zu integrieren. Die Grünen selbst haben doch mittlerweile die Bedeutung einer zeitgemäßen Wirtschaftspolitik längst erkannt. Die Auseinandersetzung um das Schröder/Blair Papier wird in die Fortschreibung des Berliner Programms münden .Das Papier sollte ein Anstoß sein und das ist einem Vorsitzenden doch erlaubt .Im Laufe der Diskussion wird sich mit Sicherheit herausstellen, dass die SPD nicht der von Dir gefürchteten
Beliebigkeit verschreibt....und Gerhard Schröder selbst auch nicht.
Uns ist eine wohlwollend-kritische Begleitung dieses Prozesses jederzeit willkommen. Kürzere Zuschriften haben eine größere Chance!
Mit freundlichem Gruß Mechthild Reith
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